peng! ändert FM4s Frequenz: Von der Radio- zur Modewelle

Manche Jubiläen riechen nach abgestandener Nostalgie. Man erzählt sich Anekdoten aus besseren Zeiten, blättert durch Fotoalben und lässt eine Coverband die alten Hits spielen. FM4 geht da einen anderen Weg.
Wenn Österreichs wohl unkonventionellster Radiosender 30 wird, dann gibt es keinen Retro-Soundtrack, sondern eine Streetwear-Kollektion – eine, die aussieht, als wäre sie direkt aus einem Kellerclub in Berlin, Brooklyn oder Wien herauskatapultiert worden. Der Name: „Sabotage Collection“. Sie kann erstmals bei einem Event in der Pratersauna (mehr dazu unten) und ab sofort auch im Webshop von FM4 gekauft werden.





Gemeinsam mit dem Wiener Kreativstudio peng! hat FM4 etwas entworfen, das mehr ist als Merchandise. Windbreaker, Regenmäntel, Hoodies, Seidentücher, Festival-Bags – Stücke, die sich klar absetzen vom Logo-Shirt-Klischee. Stattdessen: Tape-Applikationen, grafische Eingriffe, fast schon dadaistische Codes, die auf den ersten Blick verwirren und auf den zweiten eine Geschichte erzählen.
Es ist die Geschichte von drei Jahrzehnten Radiorebellion, die mit dieser Kollektion ihre Frequenz in Stoff transformiert wird.

Warum „Sabotage“? Weil das der Spirit war, mit dem FM4 am 16. Januar 1995 das erste Mal auf Sendung ging. Ein Song, der von den Beastie Boys geschrieben wurde und zur Hymne für eine Generation wurde. Es war der Startschuss für ein Radio, das nicht gefallen wollte, sondern herausforderte.

Kein gefälliger Mainstream, sondern Beats, Gitarrenriffs und Wortmeldungen, die reiben, inspirieren, irritieren. Dreißig Jahre später hat sich an dieser Haltung nichts geändert. Und wurde jetzt in Stoffe, Schnitte und Styles übersetzt.
Ein Grund genug den Sound gleich mal aufzudrehen:
Das Besondere: Jede Jacke, jeder Hoodie, jedes Tuch ist ein Statement gegen den Einheitsbrei. Regional produziert, nachhaltig veredelt, jedes Stück ein Unikat. Statt Fast Fashion gibt’s die „langsame“ Mode-Rebellion. Ein Gegenentwurf zur Kultur der Wegwerfmode, aber ohne erhobenen Zeige-, sondern eher mit Mittelfinger-Charakter. Aber trotzdem mit einer Portion Augenzwinkern.
Und natürlich feiert man das nicht still im Hinterzimmer. Am 3. Oktober 2025 wird die Kollektion beim FM4 Unlimited Event im Wiener Prater präsentiert. Ein Ort, der wie gemacht ist für diesen Clash aus Popkultur, Subkultur und Performance. Autodrom und Breakdance treffen auf Clubnacht und Liveshows. Zwischen Zuckerwattebuden und Basslines wird Streetwear zur Performance, Mode zur Haltung, Party zur politischen Geste. Der Eintritt? Frei. Die Revolution soll schließlich nichts kosten.



Die Kampagne zur Kollektion verzichtet bewusst auf anonyme Models. Stattdessen stehen Künstler:innen der Gegenwart vor der Kamera: SODL, Diemarcha, LEETA, SALÒ und viele mehr. Sie repräsentieren genau das, was FM4 seit drei Jahrzehnten ausmacht: einen offenen, grenzüberschreitenden Blick auf Kultur. Hier geht es nicht um Hochglanz, sondern um Haltung. Nicht um perfekte Körper, sondern um echte Charaktere.
Die „Sabotage Collection“ ist damit mehr als nur ein Geburtstagsgeschenk an die eigene Community. Sie ist eine Einladung, sich Teil einer Bewegung zu fühlen – einer Bewegung, die keine Lust hat, sich den Regeln des Mainstreams zu beugen. Dreißig Jahre FM4 sind dreißig Jahre Ausrufezeichen gegen Gleichförmigkeit. Mit dieser Kollektion kann man das nicht nur hören, sondern auch tragen.
Und während andere Jubiläen in Fotobänden verstauben, zieht FM4 weiter – unberechenbar, unbequem, unverwechselbar. Das Radio wird zur Mode, die Mode zur Botschaft.
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