Die wichtigsten Termine der Vienna Fashion Week 2025

Die Vienna Fashion Week 2025 findet erstmals in der Halle E+G im MuseumsQuartier in Wien statt. Damit schlägt das Event ein neues Kapitel auf, nachdem es zuvor an anderen Standorten veranstaltet wurde.
Neben den klassischen Modeschauen erwarten die Besucherinnen und Besucher heuer auch Panel Talks, in denen über aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit, Innovation und die Zukunft der Mode diskutiert wird. An einem der Talks („Kaviar oder Kartoffel? Temu oder Prada?“) wird auch die EntreNous-Chefredakteurin Maria Ratzinger teilnehmen.
Die Fashion Week läuft vom 15. bis 20. September und bringt nationale sowie internationale Designer-Labels auf den Laufsteg. Neben den Shows gibt es Pop-up Stores und Shoppingbereiche, wo die neuesten Kollektionen direkt entdeckt und gekauft werden können.
Designer:innen auf der Vienna Fashion Week 2025
Karim Temimi
Karim Temimi ist ein Designer, der klassische Schneiderkunst mit modernen Schnitten verbindet. Seine Kollektionen zeichnen sich durch klare Linien, hochwertige Stoffe und eine subtile Spielart zwischen Minimalismus und extravaganter Eleganz aus. Farblich bewegt er sich oft in gedeckten Tönen, hebt aber Akzente durch Details, Materialmix und Struktur hervor. Sein Stil spricht Menschen an, die Mode suchen, die zum Alltag passt, aber zugleich ein Statement setzen will.
Roee
Roee arbeitet häufig an der Schnittstelle zwischen Kunst und Mode. Der Ansatz ist experimentell: Materialinnovationen, unkonventionelle Silhouetten und überraschende Proportionen. Die Kollektionen spielen mit Volumen und Asymmetrie, oft findet man Drapierungen, Layering oder ungewöhnliche Kombinationen von Strukturen. Roee richtet sich an Modeinteressierte, die das Unerwartete schätzen und Mode als Medium sehen, das Fragen stellt – nicht nur Antworten gibt.
UNT!TLED. WEARABLE ART
Das Label „UNT!TLED. WEARABLE ART“ legt besonderen Wert auf tragbare Kunst – Kleidung, die nicht nur ästhetisch wirkt, sondern auch konzeptuelle Komponenten trägt. Die Kollektionen kombinieren oft Streetwear-Elemente mit Couture-Techniken, spielen mit grafischen Prints, Texturkontrasten und innovativen Schnitten.
Diana Saroni Couture
Diana Saroni Couture steht für exklusives Couture-Handwerk: feine Stoffe, aufwendige Verarbeitung, oft bestickte oder handwerklich veredelte Details. Ihr Stil ist luxuriös, feminin, elegant, oft mit starkem Augenmerk auf Passform und Silhouette. Die Kleider haben oft eine starke Ausstrahlung, sind geeignet für besondere Anlässe, Events oder rote Teppiche.
Aquanauta
Das Label setzt sich für ein starkes Bewusstsein für Nachhaltigkeit ein und thematisiert dies in den Kollektionen. Aquanauta kombiniert technische Stoffe oder Upcycling mit avantgardistischen Formen und oft maritimen oder fließenden Bezügen. Die Designs haben oft eine klare grafische Handschrift, mit Bewegungsfreiheit und Funktion im Blick, aber auch mit künstlerischem Anspruch.
Ni-Ly
Ni-Ly ist eine Designerin mit Fokus auf feine Handwerkskunst, oft im Bereich Accessoires oder Kollektionsteile mit besonderen Details. Ihr Stil tendiert zu eleganten, zarten Formen, oft mit femininem Touch, sanften Farben und liebevollen Applikationen oder Stickereien.
Sabine Karner
Sabine Karner verbindet traditionelle Schnitttechniken mit modernen Materialien. Sie arbeitet oft mit drapierten Stoffen, Volumen und femininem Flair, kombiniert mit klaren Linien und einer gewissen Skulpturhaftigkeit. Ihre Designs sind tragbar, aber mit einer besonderen Note – ein Augenmerk auf Details wie Falten, Drapierungen, Texturen.
Artista
Artista versteht Mode als künstlerischen Ausdruck. Die Kollektionen sind geprägt von kräftigen Farben, ungewöhnlichen Prints und verspielten Details, die Kleidung in tragbare Kunst verwandeln. Dabei verbinden sich Handwerk und Konzept zu einem stimmigen Ganzen: Jedes Stück ist originell und auffällig, ohne seine Alltagstauglichkeit zu verlieren. So entstehen Entwürfe, die sowohl auf der Straße als auch bei besonderen Anlässen wirken – individuell, kreativ und immer mit einem klaren künstlerischen Anspruch.
SupportYourLocalGirlGangVienna (SYLGV)
SupportYourLocalGirlGangVienna ist ein junges Kollektiv, das 2024 erstmals bei der Vienna Fashion Week aufgetreten ist. Im Mittelpunkt stehen Empowerment, Gemeinschaft und das Sichtbarmachen weiblicher Kreativität. Die Mode des Kollektivs ist laut, bunt und ausdrucksstark – oft versehen mit klaren Botschaften, auffälligen Prints oder unkonventionellen Kombinationen.
Lila
Das Label arbeitet vermutlich mit sanfteren Tönen und eleganten Formen, mit einem Fokus auf feminine, reduzierte Eleganz. Die Kollektionen könnten Accessoires, fließende Stoffe, einfache, aber raffinierte Linien enthalten. Dinge, die sich gut kombinieren lassen, sowohl für den Alltag als auch für besondere Anlässe. Mode, die nicht überladen wirkt, aber Charakter hat.
Claudier
Claudier aus Graz verbindet Couture und Prêt-à-porter und legt dabei großen Wert auf luxuriöse Stoffe, präzise Schnitte und ästhetische Eleganz. Jedes Stück soll eine Geschichte erzählen, Individualität zum Ausdruck bringen und sowohl für besondere Anlässe als auch für Momente mit Anspruch entworfen sein. Hochwertige Materialien und verantwortungsvolle Produktionsprozesse sind Teil der Markenphilosophie, ebenso der Einsatz nachhaltiger Elemente.
Elke Freytag
Das Urgestein in der Wiener Mode konzentriert sich auf reduzierte Damenmode. Die Kollektionen reflektieren Nachhaltigkeit im Sinne von langlebiger Qualität und klassischem Design. Elke Freytag vermischt Glamour und Business-Ästhetik, dabei bleibt das Gesamtbild stets edel, ohne überladen zu sein. Freytags Stücke sind für Frauen gemacht, die Understatement schätzen.
PITOUR (Maria Oberfrank)
PITOUR, gegründet von Maria Oberfrank, steht für puristische Eleganz und zeitgenössisches Design. Handgearbeitete Stücke, oft mit asymmetrischen Details oder vielseitig tragbaren Elementen, sind typisch für das Label. Die Ästhetik ist zurückhaltend, mit einem Gefühl für Feinheit und Balance zwischen Funktion und Stil. PITOUR schafft Looks, die sich nahtlos zwischen Alltag und besonderen Momenten bewegen lassen, mit Augenmerk auf Qualität, Materialien und Schnittführung.
Magdalena Leitner
Magdalena Leitner entwirft Mode für Frauen, inspiriert von der Eleganz der 1950er Jahre, aber mit einem modernen, bewussten Ansatz. Florale Prints, traditionelle und natürliche Stoffe wie Jacquard sowie Wickeltechniken sind kennzeichnend. Magdalena Leitner legt auf Nachhaltigkeit, verwendete Materialien und eine Produktion in Europa Wert.
Michelle Schuster
Die Designerin mit Couture-Label in Wien hat ihre Wurzeln in Siebenbürgen, Rumänien. Ihr Ansatz verbindet moderne und traditionelle Handwerksmethoden; ihre Designs sind maßgeschneiderte Unikate, bei denen Schnitt, Materialwahl und Detailarbeit im Vordergrund stehen. Sie verwendet oft handgewebte Stoffe aus Rumänien, färbt diese naturbasiert (z. B. mit Pflanzen und Blumen) und zeigt eine starke Affinität zur Abendmode und Korsett-Elementen.
Klara Neuber (KLAR)
Klara Neuber betreibt das Label KLAR, mit Sitz in Österreich. Ihr Stil ist puristisch, klar und zugleich stark von Natur und regionaler Materialtradition geprägt. Sie verwendet Stoffe wie Loden aus der Steiermark, Leinen aus Oberösterreich, regionale Spitze oder Stoffe aus Überproduktionen („deadstock“). Ihre Kollektion „ESSENTIALS“, die sie 2025 zeigte, ist inspiriert vom Wald: organische Strukturen, gedeckte, beruhigende Farben und lebendige Texturen. Die Schnitte sind oft A-Linie, manchmal strukturiert, manchmal fließend, mit Elementen wie Volants, sanften Asymmetrien oder Kräuselungen, die klassische und moderne Elemente verbinden. Sie legt großen Wert auf Nachhaltigkeit, Handwerk und langlebige Stücke, die bewusst getragen werden sollen.
Nicolas Dudek
Er gehört zu den auffälligsten Stimmen der jungen Wiener Modeszene. Seine Kollektionen sind weniger von der Suche nach Innovation geprägt als von der Lust an der Inszenierung. Dramatische Tüllwolken, raumgreifende Silhouetten und farbgewaltige Anklänge verwandeln den Laufsteg in ein visuelles Spektakel, das bewusst mit Überwältigung arbeitet. Inspirationen aus der Natur – Blumen, Gärten, organische Formen – liefern den Stoff für märchenhafte Auftritte, die mehr Bühne als Alltagsmode sind.
Anse Victorin
Ein Label unter der Leitung von Elena Brenner, das Sommermode mit luxuriösem Touch verwebt. Kleider, Kaftane und Couture-Teile aus Seide, Leinen und federleichten Stoffen dominieren. Florale Prints und kräftige Farben treffen auf fließende Silhouetten und zurückhaltenden Glamour. Die Designs sind dramatisch, aber nie überladen, und sprechen Frauen an, die Eleganz suchen, ohne ihre Identität zu verlieren.
Special Show: Uplift25 presented by Nunu Kaller
Das Projekt im Rahmen der Vienna Fashion Week 2025, initiiert von der Textil-Aktivistin Nunu Kaller, zeigt, wie es auch anders gehen kann. Ziel ist es, Nachhaltigkeit in der Mode sichtbar zu machen und soziale sowie ökologische Verantwortung in den Vordergrund zu rücken.
Cinema Photographique von Michael Dürr
Ein besonderes Event am ersten Abend der Vienna Fashion Week wird von Fotograf Michael Dürr über die Bühne gehen (er hat auch unser erstes HOM:ME Cover gemacht). Am 16. September um 21 Uhr geht es mit einer Podiumsdiskussion und anschließendem Q&A mit dem Publikum los.
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