Stapf: Tiroler Tradition und Nachhaltigkeit seit 1929

Heutzutage hält Mode meist nur eine Saison, doch Stapf beweist das Gegenteil.
Seit 1929 steht das Traditionsunternehmen für hochwertige, langlebige und regional produzierte Kleidung. Stapf beweist, dass Handwerk, Nachhaltigkeit und modernes Design kein Widerspruch, sondern ein Modell für die Gegenwart, ist.

Heimat als Werkstatt
Während andere große Modemarken ihre Produktion längst nach Fernost verschoben haben, bleibt Stapf bewusst dort, wo alles begann. In Tirol wird gestrickt, gewalkt und gewaschen, vieles auf Maschinen, die schon seit 80 Jahren zuverlässig laufen. Die gesamte Stoffproduktion, sogar Kordeln, Borten, Etiketten, Größenlabels und Waschzettel, entstehen direkt in der Produktion in Wörgl. Die Einzelteile werden dann von langjährigen Partnern in der Ukraine, fair und transparent, vernäht.
Global gedacht. Lokal gemacht.
Naturfaser mit Charakter
Die Traditionsmarke verarbeitet ausschließlich Schaf- und Baumwolle von langjährigen Partnern aus Portugal, Italien und Österreich. Dabei handelt es sich um familiengeführte Spinnereien, mit denen die Brand direkt zusammenarbeitet. Von ihnen bekommen sie Lamm- und Kammgarn, Merinogarn, Baumwolle und Shetlandgarn. Basis für die unterschiedlichen Stoffe, die im eigenen Haus gestrickt und veredelt werden.
Der traditionelle Tiroler Walkstoff ist bis heute mit seiner Langlebigkeit und Wetterfestigkeit der Stoff auf den Stapf baut.

Slow Fashion statt schnelle Trends
Die Marke positioniert sich bewusst gegen die Schnelllebigkeit der Mode und setzt dafür auf Slow Fashion. Bei der Produktion werden keine Chemikalien oder Weichmacher verwendet. Die Wolle ist von Natur aus wasser- und schmutzabweisend und frei von künstlichen Inhaltsstoffen. Zudem sind die Knöpfe aus Holz, Horn, Metall oder recyceltem Kaffeesatz.
Ein zentraler Punkt der Nachhaltigkeit ist die dreijährige Garantie beim Kauf eines Piece, die Stapf bietet. Ein mittlerweile wieder heiß diskutiertes Thema, denn in Zeiten der Wegwerfmode wird es so möglich ein Qualitäts- und Lieblingsteil jahrelang zu tragen.
Mit diesem Anspruch möchte Stapf zeigen, dass Mode nicht nur kurzfristigen Trends folgen muss, sondern Werte und Verantwortung tragen kann. Regional verwurzelt, fair produziert und von zeitloser Qualität. Stapf steht damit nicht nur für Kleidung, sondern für eine Haltung: Mode, die bleibt.
Stapf: Eine Tiroler Modegeschichte
Erste Aufzeichnungen datieren die Ursprünge auf 1843 in Imst, wo Stoffe aus Wolle, Baumwolle und Leinen gefertigt wurden – Materialien, die seit jeher zum Leben in den Tiroler Alpen gehörten. Offiziell gilt jedoch das Jahr 1958 als Gründungszeitpunkt der modernen Stapf-Ära, eingeleitet von Richard Stapf, der die Produktion in Wörgl etablierte.
Von Beginn an setzte Stapf auf hochwertige Walk- und Strickwaren. Die Verarbeitung feinster Wolle war nicht nur Handwerk, sondern ein Stück gelebter Tradition. Jahrzehntelang florierte die Produktion, bis das Unternehmen zu Beginn der 2000er-Jahre harte Rückschläge erlitt: 2001 vernichtete ein Brand große Teile des Warenlagers, 2002 folgte die Insolvenz. Unter Roland Ponholzer begann eine erste Modernisierung – doch die wirtschaftlichen Turbulenzen hielten an.
Seit 2018 führen Kathrin und Sebastian Proft die traditionsreiche, aber damals angeschlagene Marke. Mit frischem Unternehmergeist wird seitdem stark auf Nachhaltigkeit, zeitloses Design und höchste Materialqualität gesetzt. Kathrin Proft setzte vor der Modebranche erste Karriereschritte in der Unternehmensberatung. Vor Stapf übernahm sie bereits die Geschäftsführung für die Trachtenmarke „Felicitas & HANS“
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