Uranus wandert in die Zwillinge: Neuronales Neuland entsteht

Es wird verdammt laut im Kopf. Uranus zieht in die Zwillinge und schickt unser Denken auf Speed. Die alten Storylines crashen damit neue Verbindungen zünden können. Are you ready?
Am 7. Juli gibt’s einen ungezogenen Wetterwechsel im Kosmos. Uranus betritt das Zeichen Zwillinge und bringt eine Art mentalen Sturm mit sich. Dieser Wind ist nervös, elektrisch und aufgeladen mit Veränderung. Ein totales Geistesgewitter, das genau sieben Jahre lang durch die Welt und durch unser System fegt. Kontrolle wird dabei eher schwierig und vorhersagbar ist das ganze kaum. Aber Astrologie comes in handy: als seismisches Instrument für feinstoffliche Beben, als Radar für das Unsichtbare. Let’s try to unpack.
Shall we?
Wir beginnen bei den Zwillingen. Element: Luft. Qualität: veränderlich – aka: nichts bleibt, wie es war. Der Archtyp Zwillinge wird regiert vom Planeten Merkur; letzterer ist also zuhause in dieser Energie. Merkur, der Götterbote mit den geflühelten Sandalen, ist hellwach, sprachgewandt, rastlos (ratlos auch, btw!) und immer bereit, weiterzuziehen wenn es langweilig wird.
Merkur ist der Trickster, der kluge Narr, der uns mit einem Lächeln den Spiegel vorhält, während er schon den nächsten Witz schreibt. Und Zwillinge ist das Zeichen, das uns daran erinnert, wie wandelbar Wahrheit ist und dass unsere sogenannte Realität nicht mehr ist als eine Geschichte, auf die wir uns kollektiv geeinigt haben.

Nennen wir die Dinge doch gerne beim Namen: Merkur ist der Lügenbaron – yes, genau! – und Zwillinge jongliert mit den Pointen. Immer charmant natürlich, nie ganz ernst.
Uranus in Zwillinge bringt Bewegung ins Denken und zeigt eue Wege des Verstehens.
Diese Energie denkt schneller als sie fühlt. Zwillinge stellt Fragen aber antwortet nicht und ist eigentlich auch schon weg wenn die Antwort kommt. Oder nicht. Egal – es geht um die Frage. Zwillinge ist nicht verbindlich aber verbindet und zwar das, was vorher nicht zusammengehörte. Merkur ist ein Messenger mit Antennen in alle Richtungen. Und wer hier beim Lesen schon aussteigst kann sicher sein dass sein Ordnungssystem überarbeitet wird. 100%.
Uranus geht in die Zwillinge: Was bedeutet das für unsere Welt?
Uranus, der Störenfried unter den Planeten, verpuppt als plötzlicher Geistesblitz oder als verrückte Idee. Denn Uranus ist Umbruch, Aufbruch – eine wahre Achterbahnfahrt. Aber: Uranus macht auch Spass, denn er fragt nicht, ob wir bereit sind, sondern knipst einfach das Licht aus. Deswegen ist in der Astrologie Uranus auch „die höhere Oktave“ von Merkur – sein punkiger, großer Bruder.

Er ignoriert das Regelwerk und schreibt kurzerhand das Gesetz um. Und zwar ohne “Bewilligung von oben” (fuck that shit!) – das ist der Schmäh! Und klar geht’s nicht immer gut aus und bleibt auch nicht unbemerkt oder ungeahndet. Revolution ist nicht angenehm, sondern unberechenbar, fordernd und manchmal auch erschöpfend. Aber sie ist notwendig. Denn sonst schlafen wir ein. Diese Welt hat viel zu lange auf Stand-by geschaltet. Am I right?
Was ändert sich 2025 mit Uranus?
Uranus war jetzt sieben Jahre im Stier. Das ist die Erd-Energie. Träge, zäh, aber zutiefst transformierend. Da ging es um Werte, Besitz, Körper, Sicherheit – und die Frage, was wir festhalten wollen, wenn sich alles verschiebt. Aber jetzt hebt Uranus ab und wechselt das Element und Zeichen: Von Erde zu Luft.
Vom Festhalten im Stier-Style zur Vernetzung nach Merkurs Vorbild. Von “was habe ich?” zu “was weiß ich?”. Uranus in Zwillinge bringt Bewegung ins Denken und zeigt eue Wege des Verstehens. Das ist AI & the Gang, for sure, und andere neuronale Netze und selbstfahrende Systeme.
Aber jenseits der Technik stellt sich eine viel größere Frage:
- Welche Geschichten erzählst du dir selbst? Welche mentalen Schleifen wiederholen sich seit Jahren, als wären sie Gesetz?
- Welche alten Sätze laufen im Hintergrund, als seist du ihnen ausgeliefert? “So bin ich halt” und “so läuft das eben” geht jetzt nicht mehr!
- Was wäre, wenn wir das alles löschen könnten mit einer einzigen high-tech “Wonder-Delete-Taste”?
Würdest du diese Taste drücken?
Uranus in den Zwillingen will den internen Erzähler hacken und die Stimmen, die uns klein halten, neu verkabeln. Er will das mentale Betriebssystem sprengen damit du begreifst, dass jede Erkenntnis auch eine Entscheidung ist. Mit anderen Worten: Wir können wählen, was wir denken und glauben – auch über uns selbst! – und was wir in die Welt senden. Und klar, dabei riskieren wir, den Faden zu verlieren. Aber hey – vielleicht hast du dich nur am falschen Faden festgehalten, während der wirklich rote längst bereit war, sich um deinen Finger zu wickeln?
Was, wenn unser Geist kein Spiegel ist, sondern ein Portal?

Nochmal Merkur ist der Götter-BOTE und liebt als solcher Verbindungen aller Art. Also Menschen, Wörter, Ideen, Gedankenblitze. Uranus legt noch eins drauf und findet Telepathie und kollektives Denken sexy. Aber Achtung, Trickster-Alarm: Verbindung ist nicht gleich Nähe! Nur weil wir chatten, heißt das nicht, dass wir einander hören. Nur weil alles schneller wird, heißt das nicht, dass es tiefer geht. Und genau da liegt die nächste Frage: Wo bleibt die Intuition, das Spüren? In einer Welt voller Hochfrequenz-Gedanken – erinnern wir uns da noch an das berühmte Bauchgefühl das ohne Daten auskommt?!
Connection oder nur Rauschen?
Die neue Revolution made by Uranus in den Zwillingen findet im Kopf statt – aber eben nicht nur dort. Denn auch wenn Zwillinge und Uranus Luftwesen sind, wird das Nervensystem nicht ausgelagert. Denn die Spannung ist verdammt real, und unser Körper muss sie irgendwie verarbeiten. Die Frage ist nur: wie?

Mein Tipp: Atmen nicht vergessen. Und vor allem: Glaub nicht alles, was dir die Stimmen erzählen. Auch nicht alles, was du denkst, ist deins. Nicht jede Reaktion ist Wahrheit. Manchmal ist Nicht-Reagieren die eigentliche Revolution.
Uranus bringt keine Gebrauchsanweisung mit (schon gar nicht in den Zwillingen). Und ja, Astrologie hilft, das kosmische Wetter zu deuten. Aber einer der größten Trugschlüsse in der Astrologie ist der Glaube, dass Wissen Kontrolle bedeutet. Genau deshalb gibt es die äußeren Planeten. Pluto, Neptun, Uranus – die “Gods of Change” – und von allen dreien ist es Uranus, der am lautesten ruft: Das hier liegt nicht in deiner Hand und schon gar nicht in deinem Hirn.
Uranus’ Power liegt genau da, wo niemand hinschaut. Er kommt von links außen. Quer. Überraschend. Weil dieser Moment des Unerwarteten genau das ist, was ihn zum Disruptor macht. Deshalb: Ruinier die verdammte Überraschungsparty nicht! Hier nochmal zum Mitschreiben: Regeln brechen. Durchrütteln. Befreien.
Sich zu öffnen für diesen God of Change bedeutet, zu akzeptieren: Sobald wir glauben, wir hätten Uranus verstanden, dreht er das ganze Skript. Dreh dich mit! Lass dich tricksen, remixen oder hör die Wahrheit in einer neuen Sprache, auch wenn du sie noch nicht verstehst. Lerne!
Uranus ist nicht hier, um uns einen Plan zu geben, sondern um uns aus genau dem alten Plan zu reißen. Damit wir spüren: Der Geist ist nicht statisch, sondern ein Feld. Ein Experimentierraum. Vielleicht hörst du es schon, dieses leise Knistern im Hintergrund. Die Frage ist: Hörst du hin?
Berit Freutel ist Astrologin und lebt in Wien und L.A. Sie ist auf @theuranianapproach auf Instagram und auf theuranianapproach.com für Private Readings buchbar.
Abonniere unseren EntreNousLetter und bleibe am neuesten Stand. Verpasse keine Updates über Mode, Kunst, Beauty & Lifestyle!