H&M sattelt auf: Reiter-Mode „All In Equestrian“ in Österreich

H&M, der schwedische Fast-Fashion-Gigant, hat mit All In Equestrian ein neues Kapitel aufgeschlagen – und zwar in einer Nische, die Mode nicht erst für sich entdeckt, sondern kulturell tief verankert ist: den Reitsport. Ende 2023 lancierte H&M die Marke als eigene Linie innerhalb der Gruppe. Nach einem erfolgreichen Start in den nordischen Ländern wird das Angebot nun auf ganz Europa ausgeweitet – darunter auch Deutschland, Österreich, die Schweiz, die Niederlande und das Vereinigte Königreich.

Dass H&M in diese Nische vorstößt, wirkt auf den ersten Blick ungewöhnlich. Schließlich ist das Unternehmen bekannt für schnelle Trends, breite Verfügbarkeit und niedrige Preise. Doch der Schritt ist konsequent: Kaum eine andere Fast-Fashion-Marke hat den Reitsport über Jahre so sichtbar begleitet wie H&M.

H&M im Reitsport

H&M ist im Reitsport seit vielen Jahren sehr präsent – allerdings eher über Sponsoring und Team-Partnerschaften als über eigene Produkte. Sichtbar geworden ist das Unternehmen vor allem in drei Bereichen des Sports:

Schon seit den 1990er Jahren unterstützt H&M eine kleine Gruppe internationaler Top-Reiter:innen, die unter dem Namen Team H&M bekannt wurden. Dazu gehörten u. a. die schwedische Olympiasiegerin Malin Baryard-Johnsson, der mehrfache Medaillengewinner Peder Fredricson sowie die belgischen Brüder Nicola und Olivier Philippaerts. Auf internationalen Turnieren traten sie mit der H&M-Branding-Schabracke, Stallbekleidung oder Team-Uniformen auf – ein ungewohnt starker Auftritt für eine Modemarke in einer traditionell von Luxuslabels dominierten Szene.

ReiterMode H&M

Diese Reiter:innen sind auch bei der Entwicklung der Kollektion beteiligt. Die aktuelle AW25-Kollektion bringt das Leben im Stall in eine Form, die auch auf der Straße funktioniert. Ob gesteppte Westen und Jacken, Reitleggings und Breeches, Sweatshirts oder Socken. Die Stücke richten sich gleichermaßen an Reitsportbegeisterte wie an modeaffine Kundschaft, die sich vom Equestrian-Look inspirieren lassen möchte und diese in ihren Stil integrieren – Stichwort „Old Money Look„. Malin Baryard, Peder Fredricson sowie Nicola und Olivier Philippaerts arbeiteten bei der Kollektion mit.

Es geht darum Reiter-Mode auch in die Großstadt zu tragen und sportliche Funktionalität und urbanem Chic zu kombinieren, um sich nahtlos zwischen Stallgasse und Großstadt zu bewegen. H&M möchte zeigen, dass Fast Fashion auch dort Fuß fassen kann, wo Tradition, Exklusivität und eine eigene Ästhetik lange Zeit den Ton angaben.

Der Name All In Equestrian trägt doppelte Bedeutung: Er ehrt das Pferd H&M All In, das eine Legende im internationalen Springsport wurde. Gleichzeitig steht es für die Haltung der Marke – eine Symbiose aus Funktionalität, urbanem Stil und Leidenschaft für Bewegung.

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